Gegründet wurde der Verein Judo-Club Banzai e.V. 1981 von 12 Judo-Begeisterten, nachdem man sich in einem VHS-Kurs kennen gelernt hatte. Die Sportler hatten es Anfang der 80er Jahre nicht leicht: Es fehlten geeignete Trainingsstätten. Eine kontinuierliche Vorstandsarbeit war infolge stündigen Personalwechsels kaum möglich. 
Die Interessen der Mitglieder waren im sportlichen Bereich sehr verschieden. Dies führte bald zur Gründung einer Teakwon-Do-Abteilung, die sich dann 1986 vom Verein löste. Eine Weiterentwicklung im sportlichen Bereich war durch stagnierende bzw. rückläufige Mitgliederzahlen erschwert.

Dies führte dazu, dass 1987 eine Jugendabteilung gegründet wurde. Ihr gehörten zu Beginn nur ca. 15 Jugendliche an. Da geeignete Trainingsstätten fehlten, ging der Aufbau nur langsam voran. Der derzeitige 1. Vorsitzende, Egbert Dzikus (Vereinsmitglied seit 1985),  hat sich ab 1988 um den sportlichen und personellen Ausbau der Jugendabteilung ganz entscheidend gekümmert. Die „Liebe zu seinem Judo-Verein“ ging sogar so weit, dass er nicht nur die Jugendlichen trainierte, sondern ab 1992 auch 1. Vorsitzender wurde, da dem Verein sonst die Auflösung gedroht hätte. Beide Vereinsämter hat er bis heute inne.

Ein Wir-Gefühl war im Judo-Verein Banzai lange Jahre nur schwer zu erreichen, da in drei verschiedenen Turnhallen trainiert werden musste. Erst 2003 konnten alle Trainingsgruppen in die neu gebaute Turnhalle der Astrid-Lindgren-Grundschule an der Heinrichtstr. 2 in Gelsenkirchen-Erle umziehen. Hier wird seitdem drei Mal wöchentlich in altersgerechter Einteilung trainiert. Insgesamt 8 Jugendtrainer und 6 Gruppenhelfer engagieren sich, um die Jugendlichen im Breiten- und Wettkampfsport zu fordern.

Die Mitgliederzahl konnte durch die verbesserten Trainingsbedingungen insbesondere im Jugendbereich erheblich gesteigert werden. Aktuell gehören rd. 120 Jugendliche den Altersklassen 6 bis 16 Jahre an (Mädchenanteil: 40 Prozent). Die gesamte Mitgliederzahl liegt bei 185 Personen.

Die zielgerichtete Förderung im Jugendbereich hat dazu geführt, dass mehrere Jugendliche bereits in den Bezirkskader Münster aufgenommen wurden. So konnten bei den Westdeutschen Judomeisterschaften 2005 zwei 2. Plätze belegt werden. 

Im Erwachsenenbereich steht nicht mehr der Wettkampf im Vordergrund; man möchte sich in einer harmonischen Gruppe körperlich fit halten. So sind auch viele Eltern durch ihre Kinder zum Judo gekommen.

Neben dem sportlichen kommt auch der gesellschaftliche Aspekt im Judo-Club nicht zu kurz. Regelmäßig werden mit den Jugendlichen Grillabende durchgeführt, Ausflüge unternommen und Übernachtungsaktionen in Kooperation mit dem Gelsenkirchener Kanuclub veranstaltet.

Am 25. März 2006 wurde das 25-jühriges Vereinsjubiläum gefeiert. Auf diese Zahl sind der Vorstand und die Vereinsmitglieder sehr stolz, da es in der Vergangenheit nicht immer einfach gewesen ist, die Vereinsarbeit für eine so genannte „Randsportart“ durchzuführen.

Im selben Jahr wurde der 
Judo-Club Banzai e.V. als Verein des Jahres 2006 in Gelsenkirchen ausgezeichnet. Mit dieser Ehrung wurde das Arrangement, besonders im Jugendbereich für das Jahr 2006 ausgezeichnet. 

Bei einem Festakt wurde der Wanderpokal, vom Oberbürgermeister und dem Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Ge-Buer übergeben. Diese Auszeichnung wird nun im zehnten Jahr vergeben und beinhaltet auch einen Förderpreis von 1250 ü für die Jugendarbeit.

Jeder Verein in Gelsenkirchen bekommt zum Ende des Jahres einen Antrag zur Förderung der Jugendarbeit. Eine fachkundige Jury, die sich aus Vertretern von Gelsensport, Zeitung und Volksbank zusammensetzt, bewertet dann die Antrüge. Dabei kam erstmalig, ein einstimmiges Urteil für unseren Verein zustande.

Bewertet werden folgende Kriterien : Funktionierender Jugendvorstand und Jugendarbeit, Internetauftritt ( Homepage ), Pressearbeit ( Artikel u.s.w.), aktive Teilnahme am Wettkampfgeschehen und die daraus resultierenden Erfolge, Sportarten übergreifende Aktivitäten, soziales Arrangement.